Der neue IT-Meister

Nach einer umfangreichen Konzept-Phase hat das BFE den Informationstechnikermeister wieder in sein Programm aufgenommen – gleichwohl mit neuem Inhalt. Die größte Reform im Rahmenlehrplan ist dabei die Integration der Kommunikations- und Sicherheitstechnik, die bislang als separater Schwerpunkt des Elektrotechnikermeisters unterrichtet wurde.

Runde Sache: Der neue I-Meister
Der Kern des Informationstechnikermeisters ist die digitale Netzwerktechnik. Bisher beinhaltete der Lehrplan die Bereiche Multimedia, IT-Sicherheit, Datenschutz, Energietechnik und Gebäudeautomation sowie Netzwerktechnik. Nun kommen die in der Arbeitswelt ohnehin eng verwandten Bereiche der Kommunikations- und Sicherheitstechnik hinzu und werden zu einer neuen Schnittstelle in der Gebäudeautomation. Der Umfang des neuen I-Meisters bleibt insgesamt gleich, auch an der Lehrgangsdauer von einem Jahr ändert sich nichts.

Sicherheit bekommt Vorfahrt
Das neue Meisterprofil koppelt das große, alles durchziehende Thema der Sicherheitstechnik an den Informationstechnikermeister. „Es handelt sich um einen ganzheitlichen, vernetzten Ansatz“, sagt Thomas Ernst, der Leiter des BFE-Lehrgangs. „Ob Datensicherheit oder objektbezogene Überwachung: sicherheitstechnische Fragen stellen sich in allen Bereichen der Kommunikations-, Sicherheits- und Informationstechnik, sei es bei intelligenten Messsystemen, Netzwerktechnik, Multimedia oder dem Tresor in der Wand.“ Ernst vertrat als Teil des BFE im Expertenkreis des Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk (FBH), der im Auftrag des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) an der Erarbeitung der neuen Meisterprüfungsordnungen beteiligt war. Das FBH leitete diesen Prozess. „Es ist gelungen, die verschiedenen Kompetenzen der einzelnen Fachbereiche in einem Meister zusammenzulegen“, so das positive Fazit von Ernst.

Handlungsfelder in der Prüfung
Ebenfalls neu ist die Modernisierung der Prüfungsordnung in Handlungsfelder. Sprich: Die einzelnen Fachgebiete werden nun projektbezogen abgefragt. „Dadurch bringen wir die Prüfung näher an die realen Arbeitsbedingungen heran“, so Ernst. Die Handlungsfeldreform bei den Höheren Abschlüssen setzt die Novellierung der Erstausbildung fort, wo Handlungsfelder bereits seit Jahren erfolgreich umgesetzt sind. Sie betrifft alle fünf Meister der Elektro- und Informationstechnik.

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